Wieder einmal ein Interview, das etwas aus der Reihe tanzt.
Holsboer: Viele Patienten akzeptieren es dankbar, wenn ich sage: Sie haben eine Stoffwechselstörung, die sich auf Ihr Befinden und Verhalten auswirkt, und die korrigieren wir jetzt. Ich werbe dafür, Depression als organische Krankheit zu sehen und nicht als etwas, wofür man sich schämen müsste. Am Magengeschwür war früher die Schwiegermutter schuld oder die Kindheit. Dann fand man heraus, es ist ein Bakterium. Das war ein schlechter Tag für die Psychoanalyse! Ich bleibe dabei: Das subjektive Erleben ist nicht grundsätzlich etwas anderes als Rheuma oder Diabetes.
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